Monatsspruch:
Erhalt uns in der Wahrheit,
gib ewigliche Freiheit,
zu preisen deinen Namen
durch Jesus Christus. Amen.
EG 320, 8 nach Joh 8, 31-36
10. bis
11. März
Purim - Fest der Königin Esther: Das Fest erinnert an die Errettung der bedrängten Juden im persischen Reich unter König Artaxerxes, von der uns
das biblische Buch Esther erzählt. Es handelt von der jüdischen Minorität, die um ihrer andersartigen Bräuche willen verfolgt wurde. Der Perserkönig wurde angestachelt, alle Juden in seinem Reich
umbringen zu lassen. Dies sollte an einem besonderen Tag, den er durch das Los (Purim) bestimmte, geschehen. Esther, die jüdische Ehefrau des Königs, erfuhr rechtzeitig davon, fastete drei Tage
lang und hieß die jüdischen Bewohner der Hauptstadt Susa dasselbe zu tun. So fühlte sie sich gestärkt und wagte es, den König in dieser brisanten Angelegenheit umzustimmen, was gelang. Die Juden
erhielten die Erlaubnis, sich an dem vom Los bestimmten Tag zu wehren und sich an ihren Feinden zu rächen. Dieses Fest kompensiert Ernst und Würde der meisten anderen jüdischen Festvorschriften,
indem es Ausgelassenheit und Freude gebietet. Die festliche Verlesung der Esther-Rolle in der Synagoge wird von allerlei Lärminstrumenten begleitet, die immer dann ertönen, wenn der Name des
bösen Ministers Haman fällt. Auch orthodoxe Gläubige geben sich - bisweilen und in gesetzten Grenzen - einem Rausch der Ausgelassenheit hin und erfüllen eine genaue Liste allerlei
Verpflichtungen: Almosengeben, Abend- und Morgenlesungen der Esther-Rolle, Austausch von Leckerbissen und Delikatessen sowie üppige Festessen.
29. März
Beginn der Sommerzeit, die Uhren sind um eine Stunde
vorzustellen.